Naturfotografie in Serbien Teil II/III – „Spieglein, Spieglein…“

Ebenfalls ein sehr besonderes Erlebnis auf unserer kleinen Reise nach Serbien war der Ansitz an einer Wasserstelle, die speziell zum Fotografieren von badenden und trinkenden Vögeln gestaltet wurde. Die Fotos entstehen hier ebenfalls aus einer Hütte mit verspiegelter Scheibe heraus. Der Rand des Wasserbeckens ist so präpariert, dass es nur an der dem Fenster gegenüberliegenden Seite für die Vögel erreichbar ist und somit die Chancen auf vernünftige Bilder deutlich erhöht werden. In dem trockenen Waldgebiet nahe der ungarischen Grenze ist im Sommer das Wasser Mangelware und wir mussten nicht lang auf die ersten Gäste warten.  Die Zeit verging wie im Flug und wir konnten zahlreiche Singvögel fotografieren, darunter auch sonst scheue und eher versteckt lebende Arten. Durch das flache „Ufer“ des Beckens spiegelten sich die Vögel sogar im ruhigen Wasser. Die Wirkung der so entstehenden Bilder unterstreicht natürlich den eher künstlichen Character des ganzen Szenarios. Dennoch hat es einen riesigen Spaß gemacht und ist eine sehr empfehlenswerte Abwechslung zur doch manchmal etwas mühsamen „Jagd“ auf die Fotos. Denn kaum anders bekommt man innerhalb von 2-3 Stunden mehr als ein Dutzend Arten, den Großteil vertreten mit Männchen und Weibchen, auf eine Distanz von etwa 5 Metern zu Gesicht und vor die Kamera.